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Flex- und Flockfolien-Transferdruck

Ideal für Einzelstücke und Kleinstauflagen

Verfahren und Anwendung

Beim Flex- und Flockfolien-Transferdruck wird das Druckmotiv aus speziellen, einfarbigen Kunststofffolien geschnitten und dann auf das Gewebe übertragen. Neben Baumwoll-Geweben können auch Polyester-, Nylon-, Viskose- sowie Mischgewebe bedruckt werden. Die Oberfläche von Flexfolien ist glatt bis matt/weich, jene von Flockfolien dagegen samtartig.

Da mit dieser Drucktechnik lediglich Vektorgrafiken ohne Farbverläufe gedruckt werden können, eignet sie sich insbesondere für den Druck von Schriftzügen, Piktogrammen, Logos und ähnlichen Motiven. Mehrfarbige Drucke sind möglich (und durchaus üblich), da aber alle Arbeitsschritte jeweils pro Farbe durchgeführt werden müssen, steigen die Kosten mit jeder zusätzlichen Druckfarbe relativ stark an.

Ein wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Textildrucktechniken ist die hohe Farbechtheit der Drucke, sowie (insbesondere im Vergleich zum Siebdruck) die rasche und kostengünstige Möglichkeit der Produktion von Einzelstücken bzw. kleinen Auflagen. Da jedoch im Gegensatz zum Siebdruck für jedes einzelne Exemplar derselbe Arbeitsaufwand anfällt (und daher die Kosten pro Stück nahezu konstant bleiben), ist diese Drucktechnik weniger für die Produktion hoher Auflagen geeignet.

Quelle Wikipedia

Aufbau der Flex- und Flock Folien

–Transparente Trägerfolie (meist aus Polyethylenterephthalat)

Die üblicherweise selbst- bzw. „rückklebenden“ Trägerfolien bieten die Möglichkeit zur Repositionierung versehentlich abgehobener Elemente des Druckmotivs – im Vergleich zu nicht selbstklebenden Trägerfolien nimmt dafür das Entgittern (siehe unten) mehr Zeit in Anspruch.

-Farbschicht

Bei den am häufigsten verwendeten Flexfolien handelt es sich bei der Farbschicht um eine zwischen 0,05 und 0,1 Millimeter dicke Polyurethane- bzw. (seltener) Polyvinylchlorid-Folie; bei Spezial-Flexfolien mit besonderen optischen Eigenschaften (nachleuchtende bzw. Reflexfolien u.v.m.) mit einer Dicke zwischen 0,06 und 0,35 Millimeter kommen – je nach gewünschtem Effekt – auch andere Materialien zum Einsatz (Metalle, mineralische Partikel etc.).

Die Farbschicht von Flockfolien (Dicke zwischen 0,6 und 1 Millimeter) besteht – wie der Name nahelegt – aus Viskose-Flockfasern.

-Deckschicht mit Schmelzklebstoff (Polyurethan-Klebstoff) 

Dieser Klebstoff ist bei Raumtemperatur fest und wird beim Pressen des Motivs auf das Textil durch Hitze aktiviert.

Arbeitsschritte

1. Plotten

Mit einem Schneideplotter werden die Konturen des Motivs in die Farb- und Deckschicht der Folie geschnitten, die Trägerfolie bleibt dabei intakt.

2. Entgittern

Manuell werden all jene Teile der Farb- und Deckschicht von der Trägerfolie entfernt, die nicht zum Motiv gehören.

3. übertragen auf das Gewebe

Das Motiv auf der Trägerfolie wird mit Hilfe einer Transferpresse unter Druck und Hitze auf das Gewebe übertragen.Anschließend wird die Trägerfolie entfernt.